Friday, August 10, 2018

Germany: youth music, solved (Part 4)

The Church of the Ascension was founded in 1897, and became independent in 1920 after purchasing property and erecting buildings.A new sanctuary was completed in 1953. In 1954 a Nenninger organ was installed in the west gallery. By the early 1990's that instrument was becoming unreliable. Between 1988 and 1992 the church did some significant realignment of the worship space, and in 1994 added a Eule organ in the east end of the sanctuary. The sanctuary before 1944 was quite traditional and formal.

The church was bombed in 1944 during World War II. A new building was erected completed by 1953. Sadly the website for the church does not show an interior shot of that facility. I found just this image of the altar area.

The re-ordering of space at the end of the century reflected modern worship priorities, including worship in-the-round. Notice the ceiling: the segmented pattern.

Now noticed the ceiling in the photograph on the left side of the 1988 FDC. I believe they are they same pattern, which was one of the clues that helped me know I was correct in putting stamp and facility together as I worked to unravel this mystery between 2005 and 2013.






One can read details of these keys historical points at the church's website. The church has written about some details related to the Eule organ here. I was able to find the Organ Museum site, but it mentions only a small Nenniger instrument; nothing about an instrument from Ascension Church in Munich.

I am most excited to solve this little mystery. It has taken quite some time, and help from several persons.


Below is Peter Lang's follow-up article. One can use an online translation site if needed.


Im Sommer 2004 erschien im „Baton", dem Mitteilungsblatt unserer englischen Schwestergruppe ein Artikel von Michael R. Barker über ein Detail der Berliner Marke Michel 810 aus der Berliner Serie „Für die Jugend“, die 1988 unter dem Motto „Jugend musiziert“ stand. Michael R. Barker, Organist, Chorleiter und Komponist aus Virginia/USA sammelt das Thema „Orgel“ und hatte die vermutung, dass im Hintergrund der graphisch etwas verschwommenen Marke eine Orgel zu sehen ist. Der blaue Grundton der Marke erinnerte ihn sehr stark an die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche in Berlin doch Vergleiche zwischen der Marke und Bildern der Kirche ließen erhebliche Zweifel aufkommen. Nach längerer Suche im Internet stieß er auf die Anschrift der Münchner Grafikerin Antonia Graschberger und war sehr erfreut, als er einige Zeit später die Antwort erhielt, dass die Marke tatsächlich eine Orgel zeigt. Das Photo, das als Vorlage zur Briefmarke diente, wurde 1987 in der Evangelisch-Lutherischen Himmelfahrtskirche in München Sendung aufgenommen. Aus dem Bild wurde dann mit Hilfe eines Photomosaik-Verfahrens das endgültige Markendesign erzeugt.

 Da ich mich unter anderem auch für die philatelistischen Aspekte der Münchner Musikgeschichte interessiere weckte der Artikel des amerikanischen Sammlers natürlich das Interesse, mehr über diese Orgel zu erfahren. Wieder leistete das Internet große Dienste, denn nach einiger Recherche fand ich die Anschrift von Klaus Geitner, dem Kantor der Himmelfahrtskirche. Er erinnerte sich noch genau an die  Vorbereitungen zur Briefmarke und konnte mir auch Details zu der abgebildeten Orgel mitteilen.



Das Instrument wurde 1954 von der Münchner Orgelbaufirma Leopold Nenninger errichtet und wurde damals viel beachtet, denn es gehörte zu den ersten Orgeln die nach dem 2. Weltkrieg mit

mechanischer Spieltraktur und Schleifwindladen gebaut wurden. Die Orgel wurde im Laufe der Zeit auf 30 Register auf drei Manualen und Pedal erweitert. Allerdings stellte sich heraus, dass der Bau einer-mechanischen Orgel in den 50er Jahren doch nicht ganz so einfach war. Das Instrument wurde mit der Zeit immer störanfälliger, sodass man ab 1983 Überlegungen zu einem Orgelneubau anstellte. Am 1. Advent 1992 erklang die auf der Marke abgebildete Nenninger-Orgel in der Himmelfahrtskirche zum letzten Mal in einem Gottesdienst. Wegen ihrer zeitgeschichtlichen Bedeutung wurde sie dem Orgelmuseum auf Schloss Valley in Oberbayern übergeben. Seit Juni 1994 erklingt in der Himmelfahrtskirche ein neues Instrument aus der Werkstatt der Firma Eule in Bautzen.
 
Klaus Geitner, der auf der Briefmarke abgebildete Dirigent, wurde in München geboren, er studierte in München, Augsburg und am Mozarteum in Salzburg Kirchenmusik und Chorleitung. Weiterführende Kurse belegte er unter anderem bei Nikolaus Harnoncourt. Seit 1983 ist Klaus Geitner Kantor und Organist an der Himmelfahrtskirche in München Sendung. 1990 gründete er das Ensemble „II concerto piccolo", das sich auf die Aufführungspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Alljährlich organisiert er ein umfangreiches und vielseitiges kirchenmusikalisches Programm und arbeitet dazu mit namhaften Chören und Orchestern zusammen. Rundfunk- und Plattenaufnahmen sowie Konzerte im In- und Ausland ergänzen seine künstlerische Tätigkeit.



 


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